Impressions

abundant

Freitag, 2. Juli 2010

Vergleiche.

In Australien ist einiges ein wenig anders...

Am ersten Tag beschwerte ich mich ja über diese bittere Kälte; nun kann ich mit Recht behaupten das war in Ordnung: Am Dienstag war der kälteste Junitag seit 61 Jahren in Australien - grade dann musste ich natürlich landen. Apropo landen, bei mir im Flieger saß irgendein Star aus „Gossip Girl“, der wurde mit extremen Beifall begrüßt. Ich dachte, das gelte mir, aber ich habe eh nur auf meine Freunde geachtet ;).


In Sydney ist es sogar gar nicht so kalt. Nachts konnte man ohne Jacke rumlaufen, und Tagsüber ging es in der Sonne sogar im T-shirt. Aber je höher man über NN kommt (Sydney 13m, Bowral >600m), desto kälter wird es schlagartig.


Interessant ist auch die Preisverteilung. Letztes Mal hatte ich knapp das doppelte Budget zu verfügung. Weil nun der Dollar so stark ist (ist unabhängig von der Finanzkriese geblieben), habe ich im Prinzip knapp ein Drittel mehr. Da nun aber die Lebenserhaltungskosten erheblich höher sind, habe ich gefühlt nur die Hälfte an Geld...ein Jahr arbeiten für nichts.

Zugtickets kosten z.B. nur 3,60AUD, also so 2,70 Euro für eine Fahrt von quer durch die Highlands. Reisen ist also billig. Nur ankommen nicht mehr. Bei Macces kostet eine Pommes zur Zeit 2,70AUD..., für den, ehrlich gesagt, miesen Toast gestern habe ich 4,5 Euro gezahlt...dafür gibt es bei uns wenigstens ein Brötchen mit 2 Scheiben Käse und vielleicht noch einem Salatblatt. Von Alkohol muss ich erst gar nicht reden, auf Grund der Steuer ist der praktisch unbezahlbar.


Zum Schluss fällt auf, dass Style hier bei jedem Typsache ist, und kaum einer über das aussehen von anderen redet, lästert, sich lustig macht, oder überhaupt negativ kommentiert. ALLES wird einfach so hingenommen. Egal ob man nun, trotz Winterjacke im Thongs (FlipFlops), plus Mütze und Sonnenbrille rumläuft, oder ob man nur eine Sporthose an hat, eine von diesem Mega engen Jeans (DER Hit hier, trägt jeder 2. Kerl, aber dann wirlich ENG). Außerdem sind praktisch alle Haarprachten gefärbt, aber dann nicht in Blond oder Schwarz, sondern in Blau, Pink, Rot und mit sehr interessanten Frisuren. Und man trägt grundsätzlich zu wenig, heißt egal ob es kalt ist, vergiss es, und zeige mit deinem Shirt, dass du ein Mann bist.

Ich zeige weiterhin, dass ich Deutscher bin, und trage Winterklamotten. Ohne Heizung geht das nicht anders.


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